Angespielt: Pocket City – Städtebau-Simulation ohne In-App-Käufe

Nach wirklich langer Zeit mal wieder ein App-Tipp von mir: Pocket City für iOS & Android – eine Städtebau-Simulation à la SimCity. Mittlerweile ungewöhnlich: Das Spiel setzt auf ein Premium-Model und hat keine In-App-Käufe.


Gleich nach Start des Spiels begrüßt euch die Beraterin Anna, die euch als neue*n Bürgermeister*in von Pocket City in die Mechaniken des Spiels einführt. Denn zu Beginn eurer Karriere befindet sich auf der Karte lediglich ein Rathaus und eine kleine Straße.Eine Beraterin erklärt die ersten Bauschritt in Pocket City


Willkommen in Pocket City

Schritt für Schritt wird euch erklärt, wie ihr Zonen für Wohnhäuser, Geschäfte und Büros oder Industriegebäude anlegt. Ob sich nach der kurzen Bauphase ein kleines, mittleres oder großes Gebäude ansiedelt, hängt dabei von der Anzahl der Felder und der Umgebung ab. Welche Zonen in eurer Stadt benötigt werden, wird wie in SimCity durch ein Balkendiagramm angezeigt.

Die Zonen sollten natürlich auch mit Wasser und Strom versorgt werden, also müssen Kraftwerke und Wasserspeicher her. Die Versorgung erfolgt dabei über die Straße, es brauchen also nicht noch separate Leitungen verlegt werden. So baut ihr nach und nach eure Pocket City auf.


Ausbau zur Großstadt

Zu Beginn des Spiels steht euch eine begrenzte Anzahl an Gebäude zur Verfügung. Neue Bauwerke werden überwiegend durch Levelaufstiege freigeschaltet, wofür wiederum Erfahrungspunkte gesammelt werden müssen. Die gibt es für fast jede Aktion im Spiel. So kann bspw. erst ab Level 12 ein großes Kraftwerk gebaut werden, das deutlich mehr Häuser in eurer Stadt mit Strom versorgen kann.

Erfahrungspunkte und andere Boni erhaltet ihr auch, wenn ihr die von verschiedenen Bürger*innen von Pocket City gestellten Quests erledigt. Neben obligatorischen Meilensteinen (erreiche 1500 Einwohner*innen) wollen manche Bürger*innen Zugang zu den Bergen oder wünschen sich einen Yoga-Partner – die Auswahl an Quests ist groß.


Nicht nur Sonnenschein

Wollt ihr den Einwohner*innen eurer Stadt etwas Gutes tun, stehen dafür mehrere Events zur Verfügung – von der Straßenparty bis zum Raketenstart. Umgekehrt könnt ihr aber auch für Verwüstung sorgen, indem ihr bspw. einen Tornado über Pocket City hinwegfegen lasst. Daneben kann es natürlich auch zu Bränden und Überfällen kommen – Feuerwehr- und Polizeistationen sollten in der Stadt also nicht fehlen.



Gebiete mit einer erhöhten Kriminalität oder Verschmutzung werden dabei in einzelnen Ansichten ausgewiesen. Somit wisst ihr also genau, wo ihr gegensteuern müsst und eine Polizeistation oder einen Park bauen solltet.

Im Statistik-Fenster werden euch alle wichtigen Information zu euer Pocket City angezeigt: Wie viel Geld wird erwirtschaftet, die Einwohner*innenzahl und deren Zufriedenheit. Ebenso lassen sich dort drei verschiedene Steuern anpassen, wobei hohe Steuern natürlich einen negativen Einfluss auf die Zufriedenheit der Einwohner*innen und die Attraktivität der Stadt haben.


Viele Grafikeinstellungen und Cloud-Speicher

Ein Blick in die Einstellungen von Pocket City macht klar: Der Entwickler hat eigentlich an alles gedacht. Das Spiel speichert nicht nur automatisch, auch eigene Spielstände können angelegt und sogar mit Freund*innen über eine Cloud ausgetauscht oder auf andere Geräte übertragen werden. Insgesamt lassen sich bis zu 20 Städte speichern. Für neue Städte kann zudem aus drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgeraden gewählt werden, während im Sandbox-Modus alles kostenlos und ohne Bauzeit auf der Karte platziert werden kann.

Auf schwächeren Geräten kann die Grafikqualität in fünf Stufen reguliert sowie die FPS-Zahl auf 30 limitiert und die Effekte reduziert werden, das spart auch Akku. Gerade bei großen Städten kann das sinnvoll werden. Hier ein Vergleich der fünf unterschiedlichen Grafikmodi in zwei unterschiedlichen Zoomstufen:

Grafik von Pocket City in mittlerer Zoomstufe Grafik von Pocket City in maximaler Zoomstufe

Auch im Querformat-Modus kann munter gebaut werden:


Fazit

Pocket City für iOS und Android dürfte die Städtebau-Simulation sein, auf die viele gewartet haben. Endlich mal kein kostenloses Aufbauspiel, dass mit lästiger Wartezeit beim Gebäudebau daherkommt und einem von hintenherum echtes Geld abverlangt – so dürften viele denken. Das Gameplay ist an sich nicht neu, aber sehr gut für das Smartphone umgesetzt. Die Steuerung ist auf dem iPhone großartig und lässt sich fast ausnahmslos – zoomen benötigt zwei Finger – mit einer Hand ausführen.
Wer eine gute Städtebau-Simulation mit angenehmer Tiefe spielen möchte, macht mit Pocket City nichts falsch. Das Spiel ist für iPhone und iPad als Universal-App verfügbar seine 5,49 Euro definitiv wert. Gespielt wurde die iPhone-Version.
Bugs und Verbesserungsvorschläge können im offiziellen Pocket City-Subreddit gepostet werden, der Entwickler veröffentlicht auch dort regelmäßig Updates zum aktuellen Entwicklungsstand.

‎Pocket City
‎Pocket City
Entwickler: Codebrew Games Inc.
Preis: 2,99 €

Hier geht es zur Android-Version von Pocket City.


Ein Kommentar zu “Angespielt: Pocket City – Städtebau-Simulation ohne In-App-Käufe”
  1. Thomas 21. Februar 2019

Fragen, Anregungen oder eine Meinung zum Thema? Hinterlasse einen Kommentar:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert